- Startseite - Impressum - Datenschutzerklärung - News - https://offenunddirekt.de - Mein Gratis-Coaching für Dich - Kraft tanken - Religion - Kunst - Technik - Literatur - Kultur - Politik - Architektur - Spaß - Psychologie - Spiele - Fotos + Videos + Animationen - Gästebuch - Sitemap - Persönliches - Blog - erstes Rätsel - Chat - Quiz - Rätselverzeichnis - Wie alles begann ... - Zufallsrätsel - Zufallsspiel - letztes Rätsel

Galerie - A - B - C - D - E - F- G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z

Angermünde Wettbewerb Startseite - Europäisches Jugendbildungswerk - Handwerkshäuser - Hotel für Busreisende - Hotelfachschule

Angermünde

Angermünde - Städtebauliche Gesamtidee

Beitrag zum Architektonischen Studentenwettbewerb Türklitzpreis 1997

Städtebauliche Gesamtidee:

Problematik:

Angesichts der hohen Verschuldung der neuen Länder, der Arbeitslosigkeit in dieser Region und der Probleme im Bereich Jugendarbeit ist es für den Ort Angermünde sinnvoll, nicht irgendeine Nutzung zu wählen, sondern gerade in dieser Hinsicht möglichst vielen Ansprüchen gerecht zu werden. Hilfe beim Abbau der Arbeitslosigkeit, Chancen der Freizeitgestaltung, Motivation und Neuorientierung der Jugendlichen, Austausch mit anderen Ländern, sowie der Schönheit der Altstadt Rechnung zu tragen indem man die Stadt touristisch anziehend macht, sind die wichtigsten Elemente dieser Planung. Es hilft aber nicht nur eine Planung im städtebaulichen Bereich, die Stadt selbst muß sich teilweise umorientieren:

- Die Stadt Angermünde muß die Bürger noch kräftiger bewegen, ihre Häuser im Sinne der Altbauerhaltung zu sanieren, ebenso müssen die Bürger motiviert werden, in der Stadt zu bleiben, um etwa kleine Geschäfte zu eröffnen, Dienstleistungen anzubieten oder das Handwerk wieder konkurrenzfähig zu beleben.
- Hochtrabende Ziele sollten nicht gesteckt werden, eine Stadt sollte sich ihrer Möglichkeiten und Größe immer bewußt sein.
- Es macht keinen Sinn einen Großinvestor in die Stadt zu locken (siehe Einkaufszentrum), der Investor hat die Stadt in der Hand und droht bei Nichterfüllung seiner Wünsche mit Arbeitsplätzeabbau oder Wegzug.
- Touristen wollen günstig verreisen und etwas erleben. Bei einer Stadt wie Angermünde erscheint es durchaus richtig von Bustouristen also eher Menschen mittleren oder höheren Alters auszugehen.
- Aus dem Länder- oder Bundestopf Gelder zu erhalten ist nicht immer einfach, manchmal lohnt es sich auch in Brüssel nachzufragen.

Meine Leitidee konzentriert sich auf die Jugendlichen:

Wie kann ich den Jugendlichen Freizeitgestaltung und eine Neuorientierung, ermöglichen, so daß sie am Ende im Sinne ihrer Stadt denken. Es kann nicht angehen, daß aus Angermünde eine Stadt von Greisen wird, jenen die nicht weggezogen sind, weil sie noch Arbeit haben und Perspektiven sehen.

Daraus resultierten folgende Fragen:

Wie schaffe ich Arbeitsplätze?
Wie mache ich die Stadt attraktiver?
Was will ein Tourist in der Stadt vorfinden, wenn er sich entschließt zu kommen?
Wie ermögliche ich es, daß eine Stadt mit 28% Arbeitslosen und einem dementsprechen geringen Steueraufkommen am billigsten dabei wegkommt?
Wie schaffe ich es, daß nicht nur eine innovative architektonische Lösung am Ende herauskommt, sondern eine Lösung, die auch den Bürgern gefällt?

Zur Beantwortung dieser Fragen sollen folgende Eirichtungen neu erstellt beziehungsweise vorhandene Gebäude umgenutzt werden:

- Europäisches Jugendbildungswerk NEU
- Häuser für Hand- und Kunsthandwerksmeister NEU
- Hotel für Busreisende NEU
- Hotelfachschule teils alt mit neuer Nutzung, teils neu
- Galerien und Museem mit Gastronomieangebot teils alt mit neuer Nutzung, teils neu

Auf dem Schlachthofgelände entsteht ein Europäisches Jugendbildungswerk. Es wird gefördert und finanziell zu fast hundert Prozent getragen, dann aber auch mit Auflagen versehen, durch das Sokratesprogramm der EG in Brüssel. Somit erreicht die Stadt Angermünde für sich und die Region innerhalb des sog. Europäischen Gedankens einen kleinen aber wesentlichen Stellenwert. Diese Einrichtung soll einerseits der Freizeitgestaltung und Bildung anreisender- oder städtischer Gruppen dienen, ebenso aber den kulturellen, sportlichen und geistigen Austausch sowohl der vorhandenen städtischen Jugendlichen, als auch der Angereisten ermöglichen und fördern.
Es bietet Schlafmöglichkeiten für 112 Personen, davon 16 Behinderte und 96 Nichtbehinderte.
Grundsätzlich bin ich von 5 Gruppen mit jeweils 20 Personen ausgegangen, die sich eine Woche lang im Jugendbildungswerk aufhalten. Variabel wird diese Zahl durch Jugendliche aus der Stadt, die genauso als Gruppen diese Bildungs- und Freizeiteinrichtungen nutzen können.

5 Gebäude sind auf dem Gelände geplant:

- 1 eingeschossiges Rezeptions- und Personalaufententhaltsgebäude.
- 1 eingeschossiges Arbeits- und Bildungsgebäude mit 4 Schulungsräumen, einer Wekstatt mit Lager und Maschinenraum für Holz- und Nichtmetalle sowie einer Werkstatt mit Lager und Maschinenraum für metallische Werkstoffe.
- 1 eingeschossiges Restaurantgebäude.
- 2 zweigeschossige Schlaf- und Freizeitgebäude mit jeweils 56 Doppelzimmern mit Bad und einem Atrium als Freizeitbereich.

Zusätzlich werden auf diesem Arreal ein Basketballfeld, ein Inlineskatingbereich mit Halfpipe, ein kleiner Kinderspielplatz, 30 Fahrradabstellplätze und 12 Autoabstellplätze geboten.

Die Anlieferzone befindet sich hinter dem Bildungsgebäude an einer neu geplanten kleinen Seitenstraße hinter der vorhandenen Bebauung an der Prenzlauer Straße.
Die Schulungsräume werden je nach Bedarf variabel genutzt werden. Die Gruppen werden im handwerklichen Bereich von 6 Handwerksmeistern betreut, die an der Seestraße in neu errichteten Gebäuden wohnen, arbeiten und ihre Läden haben.

Alle Gebäude des Jugendbildungswerkes befinden sich in einer öffentlichen Parkanlage und sind so für jederman zugänglich. Ausschließlich die nutzenden Gruppen erreichen die sensiblen Bereiche, wie Schlafräume und das Innere der Werkräume über Kartenlesegeräte. Gerade diese Durchmischung von Gästen und städtischen Einwohnern ist gewollt und fördert den Gedankenaustausch.

Die hergestellten Gegenstände aus dem Europäischen Jugendbildungswerk werden in Ausstellungen öffentlich präsentiert, eventuell auch verkauft. Die Räume für diese Ausstellungen befinden bei den Handwerksmeistern oder in den Etagen des Mälzereigebäudes, in das auch das Ehm Welk Museum zieht. In den Nebengebäuden der Brauerei werden kleine Läden und Gaststätten eingerichtet, um den gesamten Bereich der Burg für Touristen attraktiv zu gestalten. Der Eiskeller wird zur historischen Ritterschänke.

Die Touristen können in dem neu errichteten Hotel für Busreisende zwischen Seestraße und Mündesee, westlich neben dem Restaurant Seeterrassen wohnen. Das Hotel erreicht eine Bettenanzahl von 60 (30 Doppelzimmer im EG sind behindertengerecht, das OG mit 30 Doppelzimmern ist nicht behindertengerecht) Rechtlich gehört das Hotel als Ausbildungsbereich zur Hotelfachschule, erwirtschaftet aber eigenständig Geld und kann sich durch geringe Lohnkosten und das Vermieten der Zimmer selbst tragen.

Auf dem Gelände des ehemaligen Altersheimes wird eine Hotelfachschule für 40 Auszubildende errichtet. Deren Auszubildende bewirtschaften sowohl das Hotel, als auch das Restaurant des Europäischen Jugendbildungswerkes, um dessen Zimmer sich Auszubildende Zimmermädchen aus dem Hotelfach kümmern. Das große, dreigeschossige Hauptgebäude bleibt stehen und beherbergt im EG eine Mensa für die Auszubildenden sowie zwei Schulungsräume und in den oberen Geschossen die Büros für Hotel und Verwaltung sowie Privaträume der Angestellten der Hotelfachschule. Zusätzlich wird ein Schlaftrakt für die 40 Auszubildenden (entwurflich analog zum Schlaf- und Freizeitgebäude des Europäischen Jugendbildungswerkes) errichtet. Die Hotelfachschule könnte eine öffentliche Einrichtung werden. Das Hotel wird teilprivatisiert, den Gewinn teilen sich Stadt und Privatinvestor.

Zu guter Letzt wird das unattraktive Gebäude von Schlecker westlich neben der Burg abgerissen. Dort wird ein Infozentrum der Stadt und ein Parkplatz errichtet, der alte Standort der Stadtinformation in der Brüderstraße ist schlecht zu finden und könnte eigentlich an Schlecker vermietet oder verkauft werden.

Baurechtlich sind die neu beplanten Grundstücke an der Seestraße für die Handwerksmeister und das Hotelgrundstück entweder mit adäquaten anderen Grundstücken in Angermünde zu tauschen, oder aber der neue Besitzer bzw. Betreiber kauft das Bauland, (§ 40 BauGB). Die Brauerei zur Ausstellungs- Galerie- und Gastronomiefläche zu machen, wäre außerordentlich attraktiv und gewinnbringend. Die jetzige Besitzerin könnte durch Verpachtung davon möglicherweise profitieren. Die einzige baurechtliche Problemzone bildet das Hotel, denn es benötigt den Platz der vorhandenen 5 Grundstücke, die nötigenfalls zusammengelegt und neu vermessen werden müssen. Die jetzigen Besitzer müßten verkaufen, oder ausgezahlt werden. Das Hotel erreicht eine GRZ von 0,42 und eine GFZ von 0,64. Vermutlich wird nur das Gesamtkonzept dieses Gebäude an diesem Platz rechtfertigen, (§ 17 BauNVO (2)). Ein Europäisches Jugendbildungswerk wird nach bundesdeutschen Gesetzen erstellt, lediglich für die Übernahme in das Sokratesprogramm werden EG- Richtlinien ausschlaggebend sein. Aus dem Schlachthofgelände ein europäisches Jugendbildungswerk zu machen wird in dem Moment baurechtlich relevant, wenn mein Wunsch, die Gebäude in ein Parkgelände mit öffentlicher Durchwegung und Nutzung durch die Angermünder Bürger zu stellen, den Wert der GRZ beeinflußen könnte. Dann bliebe nach dem Abzug der öffentlichen Grün- und Verkehrsflächen als Nettogrundfläche des Grundstücks nicht mehr viel übrig.

Ökologisch müssen das Schlachthofgelände und die Brauerei einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Ob sich der ökologischen Katastrophe des Sees angenommen wird, zeigt die monetäre Verfassung der Stadt.

Die neu errichteten Gebäude werden, soweit sich ein Preis für architektonischen Quälitäten rechtfertigen läßt, aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Die äußeren Umfassungswände werden aus KS- Mauerwerk erstellt. Sämtliche Neubauten erhalten Solarkollektoren zur Brauchwassererwärmung auf den Dächern.

Europäisches Jugendbildungswerk

Handwerkshäuser

Hotel

Hotelfachschule

 

Angermünde Wettbewerb Startseite - Europäisches Jugendbildungswerk - Handwerkshäuser - Hotel für Busreisende - Hotelfachschule

 

Rätselverzeichnis - Wie alles begann ... - Zufallsrätsel - erstes Rätsel

Galerie - A - B - C - D - E - F- G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z

Jacob Burckhardt - Die Kultur der Renaissance in Italien. Ein Versuch

Leonardo da Vinci Wissenschaftler - Erfinder - Künstler

Venedig - Eine Liebeserklärung an eine Stadt

William Shakespeare animiert (wahrscheinlich oder zufällig...2/3 zu 1/3) William Turner

Philosophie für Schnelldenker - Besinnliche Philosophie

Philosophie der Renaissance


Gästebuch

Startseite - © Copyright 2004- - Impressum + Datenschutz - Susanne Albers - Kiehlufer 125 - D 12059 Berlin